Drohung

Ich werde bedroht.

«Wer jemanden durch schwere Drohung in  Angst und Schrecken versetzt...» macht sich gemäss Strafgesetzbuch strafbar.

Drohungen können direkt sein («Ich bringe dich um!») oder indirekt («Ich weiss, wo Sie wohnen!»). Sie können mit Worten ausgedrückt («Ich zerstöre ihr Leben») oder mit Gesten angedeutet werden (beispielsweise mit der ausgestreckten Hand, jemanden symbolisch zu erschiessen).

Personen, die mit Drohungen konfrontiert wurden, haben oft auch nach der bedrohlichen Situation Angst und fühlen sich unwohl oder verunsichert. Die Ungewissheit über den weiteren Verlauf kann mit Hilflosigkeit, Ohnmacht und Angst einhergehen.

Menschen drohen aus unterschiedlichen Gründen oder aus einer bestimmten Situation heraus

Sie wollen beim Gegenüber Angst erzeugen um:

  • ihr Verhalten zu beeinflussen sowie das eigene Ziel zu erreichen 
  • sich selbst mächtig zu fühlen
  • Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen 
  • Druck auszuüben

Was kann ich tun?

Drohungen sind grundsätzlich immer ernst zu nehmen und es empfiehlt sich, Unterstützung zu holen.

Persönliche Drohung

  • Nicht provozieren lassen und ruhig bleiben
  • Sich allenfalls in Sicherheit bringen und Notruf (117) wählen

Telefonische Drohung

  • Nicht provozieren lassen und ruhig bleiben
  • Gespräch beenden und auf allfällige weitere Kontaktversuche nicht reagieren 
  • Gesprächsnotiz verfassen

Schriftliche Drohungen (Brief, SMS, Whatsapp, E-Mail etc.)

  • Schreiben oder Daten sichern (zum Beispiel Printscreen)
  • Inhalte nicht löschen

Bei konkreten Drohungen im Zusammenhang mit Waffen oder konkretem Datum/Zeit wählen Sie bitte den Notruf 117

Hilfs- und Beratungsangebote

Wenn die Bedrohung nicht akut ist, kann die Fachstelle Kantonales Bedrohungsmanagement (KBM) Sie kostenlos beraten.

Die Fachstelle KBM kann die Situation einschätzen und mit Hilfe präventiver Massnahmen entschärfen.

Tel. +41 32 627 86 86 

bedrohungsmanagement@STOP-SPAM.kapo.so.ch

Kantonales Bedrohungsmanagement - Polizei Kanton Solothurn

Wenden Sie sich an die Beratungsstelle Opferhilfe Solothurn, wenn Sie ein Gespräch, eine rechtliche, psychische oder materielle Unterstützung benötigen. Die Opferhilfe Solothurn arbeitet mit Dolmetscherinnen und Dolmetschern. Sie können in alle Sprachen übersetzen.

Tel. +41 62 311 86 66

opferberatung@STOP-SPAM.ddi.so.ch

opferhilfe.so.ch 

Wenn Sie sich zu Hause nicht mehr sicher fühlen und für sich und allenfalls Ihre Kinder eine Schutzunterkunft brauchen:

Tel. +41 62 823 86 00

info@STOP-SPAM.frauenhaus-ag-so.ch

frauenhaus-ag-so.ch

Wenn Sie eine Strafanzeige erstatten möchten, melden Sie sich beim Polizeiposten in Ihrer Umgebung zwecks Terminvereinbarung. 

Polizeiposten nach Zuständigkeit